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Orthopädie

In unserem privaten und beruflichen Alltag, bei körperlichen und sportlichen Aktivitäten, sind wir auf einen funktionierenden Bewegungsapparat angewiesen. Schmerzen und funktionelle Einschränkungen reduzieren die Lebensqualität. Die Ursachen sind vielfältig und bedürfen oft einer fachkompetenten Abklärung und Behandlung. Dabei stehen wir Ihnen mit unserer langjährigen Erfahrung in sämtlichen orthopädischen Disziplinen mit modernen Behandlungskonzepten zur Seite.

Orthopädische Behandlungskonzepte werden unabhängig des Alters angewendet.

In unserem Patientengut sind alle Altersgruppen vertreten. Altersbedingte, degenerative Gelenkerkrankungen (Arthrosen) sowie beschwerdeverursachende Fehlstellungen (z.B. Knie, Füsse) sind häufige Konsultationsgründe. Beim jüngeren Patienten sind oft fehl- oder überlastungsbedingte und sportbezogene Probleme Grund für eine orthopädische Konsultation. Auch Patienten mit akuten oder chronischen Unfallfolgen sind wichtiger Bestandteil des orthopädischen Alltags in der crossklinik.

Gemeinsam mit dem Patienten wird ein konservatives oder operatives Therapievorgehen festgelegt. Erst wenn rekonstruktive, gelenkerhaltende Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind, kommt der künstliche Gelenkersatz in den Fokus der Diskussion. In jedem Fall soll beim Festlegen der Behandlungsschritte das individuelle Patientenbedürfnis im Vordergrund stehen.

Das Becken ist ein wichtiger Knochen, der die Verbindung zwischen unseren Beinen und dem Körper sicherstellt. Es nimmt sehr grosse Lasten auf, wenn das Gewicht beim Gehen von einer Seite zur anderen wechselt. Arthrose und Frakturen im Beckenknochen und seinen Gelenken sind häufige Ursachen für Einschränkungen in der Mobilität.

Die meisten Erkrankungen des Beckens lassen sich mit konservativen Massnahmen erfolgreich behandeln. Gezielte krankengymnastische Übungsbehandlungen stehen im Vordergrund, aber auch Infiltrationen der Muskelansätze und Gelenke bieten eine sehr gute Schmerzlinderung und Verminderungen von Entzündungen.

In den letzten Jahren haben Schambeinbrüche (Beckenring-Brüche) aufgrund der zunehmenden Lebenserwartung und Osteoporose stark zugenommen. Die Patienten leiden nach einfachen Stürzen an starken Schmerzen. Diese Brüche sind am Anfang oft schwierig zu diagnostizieren, da sie nicht verschoben sind. Trotzdem heilen sie nur sehr langsam oder aufgrund der Überlastung und der Osteoporose nicht mehr und eine operative Stabilisierung ist dann notwendig

Wir verfügen in der crossklinik über eine überregionale Expertise in der Beurteilung und Behandlung sämtlicher Beckenerkrankungen und Knochenbrüche und können röntgen- oder computertomographiegestützt auch komplexe Problemoperationen durchführen.

Behandlungsschwerpunkte:

  • Symphysitis Pubis (Symphyseschmerzen)
  • Arthrose des Iliosakralgelenkes
  • Beckenfrakturen
  • Acetabulumfrakturen
  • Überbelastungsschmerzen des Beckens

Das Schultergelenk ist das beweglichste Gelenk des Körpers. Ein komplexes Zusammenspiel von Gelenken, Bändern und Muskeln ist notwendig, um eine schmerzfreie und vollständige Mobilität des Schultergürtels zu ermöglichen. Schulterschmerzen können bedingt sein durch Überlastungen, Abnützungen oder Verletzungen und benötigen eine genaue klinische und radiologische Abklärung, um die Ursache zu klären. In der crossklinik werden sämtliche Probleme des Schultergürtels von einem spezialisierten Team von Ärzten, Sportwissenschaftlern und Physiotherapeuten behandelt. Ein spezielles Interesse gilt der Arthroskopie (Schlüssellochchirurgie) und der Prothesenchirurgie (künstliche Gelenke).

Behandlungsschwerpunkte:

  • Rotatorenmanschettenrupturen
  • Schulterarthrose
  • Impingementsyndrom
  • Schulterinstabilität
  • Knochenbrüche
  • Bandverletzungen/Sehnenverletzungen
  • Epikondylitis (Tennis-/Golfer-Ellbogen)
  • Ellbogenarthrose

Die Hand ist ein multifunktionales Körperteil, das eine unglaubliche Vielzahl von hoch entwickelten Funktionen birgt und nicht umsonst als Sinnesorgan bezeichnet wird. Die Zusammensetzung aus Gelenken, Knochen, Muskeln, Nerven, Sehnen sowie Blutgefässen macht sie jedoch zu einem sehr komplizierten und verletzlichen Organ. Das Vorhandensein so vieler verschiedener anatomischer Strukturen setzt daher umfangreiche Fachkenntnisse voraus, um Erkrankungen und Verletzungen der Hand erfolgreich behandeln zu können.

Die häufigsten Erkrankungen an den Händen sind Entzündungen der Sehnenscheiden, Nervendrucksyndrome (z.B. das Carpaltunnelsyndrom), schmerzhaftes Schnappen von Fingern, Verschleissprozesse an den Gelenken (z.B. Rhizarthrose), Ganglien («Überbeine») und Handverletzungen. In vielen Fällen reichen konservative Methoden zur Behandlung aus, operative Eingriffe haben allerdings oft den Vorteil einer sofortigen Funktionsverbesserung und einer kürzeren Heilungsphase.

Das Hüftgelenk als Bindeglied zwischen Körperstamm und unterer Extremität ist das grösste Gelenk unseres Bewegungsapparates. Als Kugelgelenk ist es in allen Richtungen äusserst beweglich. Bei funktionellen Einschränkungen der Hüftgelenke im Rahmen von Arthrosen oder Verletzungen leiden die umliegenden Gelenke oft mit (z.B. Kreuz- oder Knieschmerzen). In vielen Fällen können körperliche Aktivität und/oder physiotherapeutische Massnahmen Beschwerden beheben oder hinauszögern. Auch Medikamente können schmerzlindernd zum Einsatz kommen. Bei fortgeschrittenem Gelenkschaden muss eine operative Therapie überlegt werden, wobei je nach Situation gelenkerhaltende arthroskopische Verfahren oder der prothetische Hüftgelenkersatz zum Zug kommen. Zur prothetischen Versorgung wenden wir in den meisten Fällen minimal-invasive Operationstechniken an.

Behandlungsschwerpunkte:

  • Hüftgelenksarthrose (Coxarthrose)
  • Minimalinvasive Hüfttotalprothese
  • Hüftarthroskopie bei Hüftgelenksimpingement und Labrumläsion
  • Muskel- und Sehnenverletzung der hüftgelenksnahen Muskulatur
  • Nervenengpasssyndrom (Ischiadicusentrapment)

Die normale Funktion eines Kniegelenks ist wesentlich von seiner Stabilität, seiner Gelenkachse, vom Zustand des Gelenkknorpels und der Menisken abhängig. Bei Beeinträchtigung einer oder mehrerer dieser Faktoren ist eine raschere Degeneration und Entwicklung einer Kniegelenksarthrose neben Einschränkungen des alltäglichen Lebens als auch der sportlichen Aktivität zu erwarten. Teilweise können Fehlfunktionen durch eine gut trainierte Muskulatur kompensiert werden oder auch den Beschwerdeverlauf im Rahmen degenerativer Gelenkveränderungen verzögern. Grundsätzlich ist die Art und das Ausmass der Schädigung zu bestimmen, um hierauf basierend ein Therapiekonzept zu erstellen.

Bei vorliegender, relevanter Instabilität, welche muskulär nicht kompensierbar ist, muss eine operative Behandlungsstrategie diskutiert werden.

Im Falle von Knorpelveränderungen oder einer (beginnenden) Gonarthrose können neben systemischen Behandlungen auch Injektionen in das Gelenk den weiteren Degenerationsprozess verzögern helfen.

Prinzipiell sollen gelenkerhaltende Behandlungsoptionen gegenüber dem Gelenkersatz favorisiert werden. In der gelenkerhaltenden Behandlung kommen arthroskopische oder offene, achsenkorrigierende Operationstechniken zum Einsatz.

Bei fortgeschrittener Kniegelenksarthrose besteht die Indikation zum teil- oder totalprothetischen Gelenkersatz. Beide Techniken werden in der crossklinik angeboten, neben konventionellen Implantationstechniken bieten wir auch ein navigiertes, computerunterstütztes Operationsverfahren an.

Auch für folgende Beschwerden bieten wir Behandlungen an:

  • Kniegelenksarthrose (Gonarthrose)
  • Künstliches Kniegelenk (Knieprothese)
  • Beinachsenkorrektur (Kniegelenksnahe Korrektur-Osteotomie)
  • Kreuzbandchirurgie
  • Meniskuschirurgie
  • Meniskusteilentfernung
  • Meniskusnaht
  • Knorpelchirurgie

Was unsere Wirbelsäule jeden Tag leistet ist unbeschreiblich. So vieles hängt von diesen kleinen Wirbelkörpern ab. Und hier nochmals von den vielen kleinen Gelenken, Bändern und Bandscheiben durch welche diese verbunden sind. Und wie bei allen Gelenken des Körpers, zeigen sich auch hier Verbrauchserscheinungen und Überlastungssymptome. Und nicht alle radiologischen Befunde müssen Ursache der Beschwerde sein. Einige krankhafte oder unfallbedingte Veränderungen müssen zunächst auch nicht operiert werden. Zwischen alleiniger Physiotherapie und einer Operation gibt es noch andere Therapieoptionen, wie z.B. die interventionelle Schmerztherapie, welche wir ebenfalls anbieten.

Sprunggelenk
Die kongruente Einpassung unseres Rückfusses in die Sprunggelenksgabel zwischen Innen- und Aussenknöchel ist im Zusammenspiel mit dem Muskel-Sehnen-Apparat der Motor unseres Gehens. Die Stabilität wird passiv durch Bänder und aktiv durch Sehnen/Muskeln gewährleistet. Im Rahmen der hohen Belastung im Alltag und Sport kommt es sehr häufig zu Überlastungsschäden und Verletzungen dieser Strukturen. Wir befassen uns seit vielen Jahren mit diesen häufigen Sprunggelenksproblemen, wie zum Beispiel:

• Bänderrisse
• Knorpelschäden
• Achillessehnenrisse
• Knöchelbrüche
• Einklemmungs-Probleme (Impingement)

Fuss
Die Funktion unseres Fussskelettes ist abhängig vom harmonischen Zusammenspiel einer Vielzahl von kleinen Knochen, welches uns täglich über viele tausend Schritte begleitet. Bereits die Fehlfunktion eines einzigen Bindegliedes im Fuss kann Schmerzen verursachen. Häufig sind Statik-bedingte Beschwerden (z.B. Senkfuss) oder eine über die Zeit zunehmende Fehlform des Fusses (Spreizfuss) Grund für eine ärztliche Vorstellung. Auch Arthrosen in verschiedenen kleinen Gelenken des Fusses können Grund für Schmerzen sein. Bei limitierenden Schmerzen, einer über die Zeit zunehmend störenden Deformität oder Problemen beim Tragen geschlossener Schuhe muss eine operative Therapie überlegt werden. In der Regel wird hier zwischen gelenkerhaltenden und gelenkversteifenden Operationstechniken entschieden.

Behandlungsschwerpunkte:

  • Spreizfussprobleme, Hallux Valgus
  • Zehenfehlstellungen
  • Arthrosen
  • Sehnenprobleme
  • Fersenschmerzen

Wir führen zudem nervenchirurgische Eingriffe und Dekompressionen an der unteren Extremität sowie am Rumpf und der Leistengegend durch. Nervenschmerzen (Neuralgie, Entrapment) können nach einer Operation, einem Unfall oder bei Nerveneinklemmungen durch Vernarbungen auftreten. Für die Beurteilung und ggf. operative Therapie können wir zudem auf die langjährige Erfahrung von Prof. Dr. med. N. Lüscher zählen, der als Konsiliararzt seine jahrzehntelange Erfahrung auf diesem Gebiet beisteuern kann.

Körperliche und sportliche Aktivität tragen wesentlich zu unserem gesamtheitlichen Wohlbefinden bei. Auch mit Kunstgelenken können solche Aktivitäten beibehalten werden. Ein vernünftiges Leistungsmass und eine gute Technik sind wichtige Voraussetzungen dafür. Bei Sportarten mit hohen Schlag- oder Torsionsbelastungen ist Vorsicht geboten. Gerne beraten und begleiten wir Sie nach Ihrer Operation bei der Rückkehr in «Ihren» Sport.

Im persönlichen Gespräch entstehen oft die besten Lösungsansätze. Wir nehmen uns gerne Zeit, Ihr persönliches Anliegen zu besprechen und einen individuellen Plan für Ihre Zielsetzung zu erarbeiten.


Minimal Invasive Chirurgie am Fuss und Sprunggelenk

Die Minimal Invasive Chirurgie ist der neuer Operations-Standard für Eingriffe am Fuss und dem Sprunggelenk und wird in der crossklinik seit Jahren erfolgreich angewandt. Erfahren Sie hier alles über diese schonende Operationsmethode, welche beinahe keine sichtbaren Narben hinterlässt.

Fuss

Basel

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